Unser Weihnachten in Bildern


Heute schreibe ich mal nichts, sondern lasse Bilder für sich sprechen. Danke für die vielen Weihnachtsemails und Briefe, ich habe mich wirklich so sehr gefreut! Ihr seid wunderbar :)

Weekly Planning. Seht ihr die Begeisterung im Hintergrund? Soo viel Spass :D
Weihnachtslieder bei einer Mitgliederfamilie singen
Mein kleiner Sonnenschein, immer am grinsen
Geschenke nachts auspacken
Nach 2 Wochen Nebel endlich Sonne
Die traumhaften Schweizer Berge
 Es sieht aus als wäre es Sommer hier.
Meine Cousine Hannah war zum ersten Mal im Tempel (ich sehe vielleicht klein aus aber sie ist einfach nur etwas grösser als ich :D)
Tempeltag
FROHE WEIHNACHTEN

Verräucherte Weihnachten


Erklärung zu diesem Bild folgt..

Diese Woche gab es 3 mal Raclette hintereinander für uns. Was ist nur los mit diesen Schweizern?!  Diese Woche habe ich wirklich eine verrückte Geschichte für euch!

Es fing ganz harmlos am Mittwoch an: Ich hatte Bauchweh und wollte mir eine Wärmflasche machen. Normalerweise mit lauwarmen Wasser weil ich Angst habe mich zu verbrennen, so tollpatschig wie ich bin. Wir waren in der Gemeinde und ich wollte meine Flasche auffüllen, da bot mir ein Mitglied an es mit heißem Wasser aufzufüllen aus einer Thermoskanne und gießt mir ausversehen das frisch gekochte Wasser direkt über die Hand. Diese war natürlich komplett verbrannt danach. Dann hielt sich meine Begeisterung für Wärmflaschen natürlich in Grenzen. (Mittlerweile gehts meiner Hand übrigens wieder gut, sie ist immer noch rot aber keine Schmerzen mehr, für die Besorgten unter euch)

Am nächsten Tag in Sister Tauches Adventskalender: Zwei KörnerkissenAm Abend also, wir konnten nicht schlafen, wollten wir wieder Wärmflaschen warm machen und schauten auf meine Hand und dachten - keine so gute Idee. Also beschlossen wir die Körnerkissen warm zu machen und zu benutzen. Sie legte sie also in die Mikrowelle und sagte, auf der Anleitung stehe, es dauert 20 Minuten.

20 Minuten.. Kam mir zuerst etwas lang vor, aber weil es in der Anleitung steht, vertrauen wir darauf. Ich saß auf dem Boden im Schlafzimmer und habe geplant während Sister Tauche sich im Bad weiter abendfertig machte. Nach 5 Minuten roch es komisch. Sie nimmt es heraus und sie sind noch nicht wirklich warm. Wir dachten also klar wenn 20 Minuten drauf steht, sind sie wohl kaum nach 5 warm. Also wieder ab in die Mikrowelle damit und wir weiter am bettfertig machen.

In mein planen vertieft bemerkte ich schließlich den verbrannten Geruch. Dann plötzlich Schreie aus der Küche, ein Knall, eine scheppernde Tür und dann geht auch noch der Feueralarm los. Ich springe auf und renne zu Sister Tauche, die mittlerweile hustend fast am Fußboden liegt. Plötzlich Rauch überall und wir bekamen kaum Luft. Der Feueralarm hing natürlich weit oben an der Wand und wir waren beide zu klein um an den Knopf zu kommen und wo sind die Stühle? Natürlich in der Küche die bereits komplett in Rauch stand. Wir sprangen also hoch und versuchten panisch den Feuermelder auszumachen bis wir keine Luft bekamen und alle Fenster öffneten.

Endlich der Feuermelder ausgeschaltet, hatten wir alle Fenster geöffnet, bis auf das in der Küche. Die Küchentür hatten wir geschlossen und durch die Tür konnte man nichts außer Rauch erkennen. Sister Tauche hustete nur noch und wir machten Waschlappen nass, durch die wir versuchten besser zu atmen. Ich wollte die Anleitung von den Wärmekissen lesen und sah das es ein handgeschriebener Zettel war. Doch nicht ganz so vertrauenswürdig im Nachhinein.

Ich lief nur noch auf und ab und überlegte "Was machen wir jetzt?", "Sollen wir echt da rein gehen?" "Was wenn es doch noch brennt?" und beschloss dann doch unseren Zonenleiter Elder Bakewell anzurufen und obwohl es Nacht war hob er tatsächlich ab und ich redete drauf los. Nach zwei Minuten in denen ich alles erklärt hatte und ihn gefragt hatte was zu tun ist, gab es eine kurze Pause, dann ein Gähnen und ein "sorry I have really no idea what you said right now in german. All I heard is Burgdorf Sisters and Zollikofen Elders.. What's going on?!" Ich also wieder alles erneut erklärt (auf englisch) und dann die Anweisung erhalten, ich soll ganz langsam und vorsichtig tief unten am Boden lang kriechen, das Fenster öffnen und wieder raus gehen.

Ich sprach also ein kurzes Stoßgebet und öffnete einen Spalt der Tür. Warmer Rauch kam mir entgegen und ich bekam wirklich Angst dort drin gleich gegrillt zu werden. Ich traute mich dann aber doch hinein und kriechte am Boden entlang, mit einer Hand tastend, da ich kaum etwas sah und mit der anderen den Waschlappen vor dem Mund. Dann merkte ich wie die Luft langsam eng wurde und ich konnte die Fenster nicht greifen, da diese natürlich (oh Wunder) nicht am Fußboden waren. Ich

sprang also auf, tastete die Griffe des Fensters und riss es auf. Die Gardinen verhedderten sich und ich versuchte sie über das Fenster zu stülpen, denn sonst geht dieses durch die Gardinen wieder zu. Plötzlich leichte Panik, weil ich keine Luft mehr übrig hatte und versuchte zu atmen - böser Fehler. Hustend rannte ich also raus und haute die Tür wieder hinter mir zu. (Unsere armen Nachbarn..)

Nächste Frage: Was nun? Die ganze Wohnung stank nach Rauch und wir husteten ununterbrochen. Mittlerweile 00:30 riefen wir also eines meiner Lieblingsmitglieder, Esther, an. Sie hatte nämlich 2 Wochen zuvor, als Tranfercalls waren, gesagt, wenn irgendetwas ist kann ich sie immer anrufen. Ich nahm sie also beim Wort. Sie war wirklich eine Heldin. Sie holte uns ab und wir durften bei ihr schlafen. Vorher schauten wir natürlich in die Küche und stellten fest, das nichts mehr brennt und nahmen die Übeltäter mit raus an einen sicheren Ort.

Am nächsten Morgen (wir könnten natürlich erstmal alle Termine absagen) kauften wir Unmengen an Putzmittel und betraten gewappnet die Wohnung. Es war natürlich eiskalt, da wir die Fenster offen gelassen hatten und roch trotzdem als hätten wir ein Lagerfeuer in der Wohnung gemacht. Alle Räume waren ziemlich okay, bis auf die Küche. Alles war gelb und klebrig und stank extrem. Wir verbrachten den ganzen Tag damit, in der Kälte zu putzen und die meiste Farbe und das klebrige ging weg - der Geruch allerdings blieb.. und wird wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder weg gehen. Besonders haben Schränke und Dunstabzugshaube gelitten.

Seitdem leben wir mit einem offenen Küchenfenster und einer stinkenden Küche mit gefühlten Minustemperaturen. Die Mikrowelle ist verbrannt und der Toaster leider auch nicht mehr zu gebrauchen (es sei denn man mag den verqualmten Geschmack).

Am nächsten Tag wuschen wir all unsere Wäsche und durften uns von den Elders natürlich lustige Sprüche anhören, wie das wir aus unserem Apartment eine Räucherhöhle machen könnten für Fleisch oder ob wir Lust auf nen Filmabend hätten und Mirkrowellenpopcorn mitbringen könnten :D Glücklicherweise konnten wir mitlachen. Allerdings werden es wohl verräucherte Weihnachten in einem stinkenden Apartment, aber die Hauptsache ist doch, das es uns gut geht und wir jetzt auf umso mehr Essenstermine in der Zukunft hoffen :)

Ich wünsche euch ein tolles und ungefährliches Weihnachtsfest und danke für eure Gebete, die uns am Leben erhalten haben trotz unserer Dummheit. :D Wir passen in Zukunft besser auf uns auf und haben dafür jetzt eine Missionsgeschichte erlebt, die wir unseren Kindern später erzählen werden!

Lots of Love,

Sister Zarse


Hopp Schwiiz!

Die Wärmekissen kann man nicht mehr wirklich erkennen
Die ganze Küche war so gelb, ausser wo etwas lag und sich der Rauch nicht absetzen konnte
Man sieht welche Seite unten lag.

Frohe Weihnachten!






Mein Golden





Diese Woche war echt ein bisschen stressig. Sister Flickinger musste sich von allen verabschieden und so sind wir nur von Person zu Person gerannt. Nachts dann Koffer gepackt und ich die Wohnung für meinen Golden hergerichtet. Morgens ab nach Zürich und Sister Flickinger abgemeldet in der Schweiz, da sie jetzt nach Italien geht. Dann Koffer hin und her geschleppt und mich von meiner Trainerin verabschiedet. War echt schwierig, denn ich werde sie für den Rest meiner Mission nicht wieder sehen. Aber das gehört nunmal dazu. Um ca 17 Uhr war dann ENDLICH mein Golden da!

Und ich trainiere.. Sister Viviane Tauche! Sie kommt ursprünglich aus Lübeck aber ist kurz bevor ich auf Mission gegangen bin umgezogen in die Wetterauer Gemeinde also in meinen Pfahl! Super cool, denn das heißt wir werden uns nach Mission auch öfters wiedersehen :)

Seltsamerweise habe ich vorher noch nie von ihr gehört. Und das wundert mich sehr, denn sie ist ziemlich cool! Sehr kreativ und lieb und wir haben schon viele Gemeinsamkeiten feststellen können. Ich denke es wird eine gute Zeit mit ihr und wir werden hoffentlich viel gutes gemeinsam erleben und Solothurn zum neuen Brasilien machen! (Dort hatten sie vergangenen Monat 300 taufen)

Mir geht's jetzt, wo der Transfer Stress sich gelegt hat wieder besser und ich sehe das ich doch einiges gelernt habe, wo ich nun diejenige bin die anleiten muss. Es ist bis jetzt keine Katastrophe haha und wir haben schon einige Gespräche und Lektionen gehabt. Allem in allem war es also ein guter Start. Die Elders haben direkt am ersten Tag in ihrem neuen Gebiet Solothurn jemanden gefunden, der belehrt werden möchte. Ich sag ja - Solothurn ist ein Ort der Wunder. :)

Wir haben uns diese Woche erstmal kennengelernt und eine Movie Night mit "The District" Videos und Popcorn gemacht. Eben Missionarystyle. Es ist sehr anders mit jemandem ganz neuen zusammenzuarbeiten aber irgendwie auch schön. Sie ist so frisch und motiviert, das ist etwas
was ich in den letzten 3 Monaten schon etwas vergessen hatte. Geht wirklich schnell, ohne das man es bemerkt. Ich denke auch wenn wir beide noch nicht all die Fähigkeiten entwickelt haben, weil wir beide relativ neu sind, hat es trotzdem seine Vorteile. Wir lernen vieles gemeinsam und das kann wirklich gut werden. Ich bin sehr positiv im Moment und freue mich auf die Zeit mit ihr. :)

Zum Schluss noch eine treffende und schöne Schriftstelle für mich im Moment (die ich glaub ich schon mal geschickt hatte, aber man kann sie nie oft genug hören) im 1. Timotheus 4:

"Niemand soll dich wegen deiner Jugend gering schätzen. Sei den Gläubigen ein Vorbild in deinen Worten, in deinem Lebenswandel, in der Liebe, im Glauben, in der Lauterkeit."


Alles Liebe,
Sister Zarse




Transfercalls




Mein Training ist nun vorbei! Es war wirklich eine tolle Zeit und dabei Sister-Training-Leader sein zu können, hat mir einen guten Einblick in die Missionswelt gegeben. Ich habe so viel gesehen, so viel erlebt, und so viel gelernt!

Diese Woche hat uns echt bis an unsere nervlichen Grenzen gebracht. Transfercalls (also die Anrufe, wo wir gesagt bekommen, wo wir hingehen werden und mit wem wir zusammen arbeiten werden) waren erst am Samstag morgen und bis dahin hatten wir schon so unsere Vorahnungen, und versucht die APs und Präsident Kohler bei der Christmasconference auszuquetschen und es schien so als sollten wir beide uns auf etwas vorbereiten.

Soo hier die Transfercalls:

Sister Flickinger wird versetzt nämlich nach Brixen, Italien. Ich freue mich sehr für sie, denn das war auch ihr Wunsch aber ich werde sie auch sehr vermissen. 

Ihr wollt aber bestimmt auch wissen was mit mir passieren wird! Tja und jetzt wo mein Training vorbei ist und ich kein "Golden" mehr bin, meint Präsident wohl es wird Zeit für mich zu trainieren. 

Jap, ihr habt euch nicht verhört - ich werde TRAINIEREN! Ich als Missionsbaby "werde Mama" wie man hier so schön sagt und bekomme ein Missionsbaby. Ich weiß selbst nicht, warum grade ich und warum jetzt direkt nach meinem Training und es ist ziemlich beängstigend aber Präsident meinte zu mir "Ich weiß das du das kannst und du das Zeug dazu hast. Ich kenne dich. Du wirst das toll machen und brauchst dir keine Sorgen machen." Ich weiß nicht wie er das sagen kann, das er mich kennt, denn ich hatte bis jetzt nur ein 10 Minuten Interview mit ihm, aber irgendwas muss ihm gezeigt haben, das er mir vertrauen kann. Eigentlich ist das was gutes, aber das bedeutet auch das vieles verrücktes auf mich zukommen wird in der Zukunft.. :D

Weiter bekommen wir endlich ELDERS! Wir haben jede Woche Präsident Kohler gefragt und er meinte immer es wäre nicht möglich, aber er hat anscheinend einiges gedreht und gewendet und nun bekommen wir Elders! Solothurn steht so viel gutes bevor :)

Missionsarbeit lässt sich gut mit Jakob 5 vergleichen wo es um den Weingarten des Herrn und seine Arbeiter geht:
„Darum gehe hin und rufe Knechte, auf dass wir eifrig mit aller Kraft im Weingarten arbeiten, damit wir den Weg bereiten, sodass ich abermals die natürliche Frucht hervorbringe, denn diese natürliche Frucht ist gut und die kostbarste vor allen anderen Früchten." 

Was aber mein Lieblingsvers oder Lieblingsteil in dieser Geschichte ist:
"Und es begab sich: Die Knechte gingen hin und arbeiteten mit allen Kräften; und der Herr des Weingartens arbeitete auch mit ihnen; und sie gehorchten den Geboten des Herrn des Weingartens in allem."

Wir Missionare arbeiten mit allen Kräften und all unserem Herzen aber nicht alleine, der Herr arbeitet mit uns. Denn es ist schließlich sein Werk. Nicht das der Kirche, nicht Präsident Kohlers, nicht das der Missionare und erstrecht nicht meins. Es ist das Werk des Herrn und er schickt uns Arbeiter nicht hinab in den Weingarten, ohne seine Hilfe oder seine Anweisungen, wie etwas zu machen ist.. Er arbeitet mit uns Seite an Seite oder besser gesagt - er arbeitet mit mir an meiner Seite. Und deshalb versuche ich auf ihn zu vertrauen und seinen Geboten oder "Aufträgen" zu gehorchen, sehen sie auch noch so schwierig oder entmutigend aus.

WEN ich trainieren werde, erfahre ich leider erst am Donnerstag, wenn ich sie in Zürich abhole und ihr daher erst nächsten Montag. Es bleibt also spannend..

Jesus Christus fordert uns heute immer noch, wie damals seine Apostel Petrus und Andreas, auf: „Folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ (Matthäus 4:19.) Mögen wir darauf so reagieren, wie sie es taten, indem wir unsere Netze sofort liegen lassen und ihm nachfolgen.





Mein 1. und 2. Transfer in Bildern

Migros Shopping
Ich liebe es sie belehren zu sehen
Kochen in PJs
Ich hab meine Trainerin getötet
Lektion mit einem Mitglied
Generalkonferenz in der Gemeinde schauen während alle anderen zuhause sind

Tempeltag
Unser Neubekehrter Ken mit seinen Kiddies - Er ist der HAMMER
Taufbecken gefunden!

P-Day Fun
Es wird Winter 
PackageQueen Woop!
Ein Alpaka mit sehr viel Nächstenliebe
Companionship Unity
Mein Liebling
und noch mehr Selfies..
Ein Pferd in einer Garage
Mein 2. Distrikt in meinem 1. Transfer
Rosen von einem Untersucher geschenkt bekommen
Überraschend Freunde am Tempel getroffen
Zibelemärti Bern 2015
Konfetti überall
#missionaryswag
Abschiedsessen bei Ken von Elder Meyer
Random schöne Zwiebeln
we're little rascals
Solothurn in Nebel gehüllt
Schnipp, schnapp Haare ab

unten rechts bin ich :)
MLC November 2015
Roleplays .. nein ich mag sie immer noch nicht. 
Distrikt Solothurn, anfang Dezember

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