Vertrau auf den Herrn
13:00Mein Training ist in schon 2 Wochen vorbei?! Die Zeit verging so schnell! Irgendwie wünschte ich mir es würde länger gehen. Ich liebe Sister Flickinger sehr und wir erleben so viel tolles gemeinsam! Sie ist definitiv eine super gute Freundin für mich geworden, und ich werde die Zeit mit ihr vermissen. Ich erinnere mich noch gut an die Worte in meiner Abschiedsansprache.. Ich bin kein Fan von Veränderungen. Das war ich noch nie und werde ich wahrscheinlich auch nie sein. Aber Mission ist nur so voll von Veränderungen. Täglich ändern sich Dinge. Kein Tag ist gleich. Manchmal verändern sich Dinge zum Guten und manchmal leider auch zum Schlechten. Aber egal was für eine Veränderung eintritt - Wir können sie immer zu unserem Guten nutzen oder um zu fallen. Deshalb versuche ich wirklich nach Nephis Prinzip zu leben und hingehen und das tun was der Herr mir geboten hat (1. Nephi 3:7)
Jetzt nach 10 Wochen in Solothurn kann ich wirklich sagen, dass ich die Menschen liebe. Es fiel mir schwer zu glauben das ich das wirklich könnte, denn zu meiner Gemeinde zuhause habe ich recht wenig Bezug zu den Mitgliedern gehabt merke ich jetzt, wo ich fast jedes Mitglied mit Namen kenne (was auch ehrlich gesagt meine Schuld davor war, denn ich hab den Bezug nie wirklich gesucht). Aber wirklich, ich fange an eine Beziehung zu vielen Mitgliedern aufzubauen und mir wird es wirklich schwer fallen irgendwann dieses Gebiet und die Menschen hier zurückzulassen und all die Arbeit und das Herz was ich hier reingestecke und wieder von vorne anfangen zu müssen. Aber das ist gehört nunmal dazu.
Unser Jahrespfahlmotto lautet:
"Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, bau nicht auf eigene Klugheit; such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, dann ebnet er selbst deine Pfade." (Sprichwörter3:5,6)
Vieles in unserem Leben hat damit zu tun den Willen des Herrn zu akzeptieren und auf ihn zu vertrauen. Ich werde sogut wie täglich mit Fragen konfrontiert wie "Warum lässt Gott dies alles zu?", "Warum gibt es so viel Schlechtes in der Welt?", "Glauben sie wirklich das Gott ein liebender Gott ist?" Und jetzt ist natürlich auch ein großes Thema die Änderungen der Handbuchrichtlinien.. Ich hab meiner Familie dazu schon einen langes Statement geschrieben, was nicht nötig ist hier zu wiederholen aber wir sollten uns bei all diesen Aufruhen immer selbst fragen "Vertraue ich auf den Herrn?"
Im 2 Timotheus 3 steht deutlich geschrieben:
"Das sollst du wissen: In den letzten Tagen werden schwere Zeitenanbrechen. Die Menschen werden selbstsüchtig sein, habgierig,prahlerisch, überheblich, bösartig, ungehorsam gegen die Eltern,undankbar, ohne Ehrfurcht, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, rücksichtslos, roh, heimtückisch, verwegen, hochmütig, mehr dem Vergnügen als Gott zugewandt. Den Schein der Frömmigkeit werden sie wahren, doch die Kraft der Frömmigkeit werden sie verleugnen. Wende dich von diesen Menschen ab."
Gott ist nicht schlecht. Er ist alles andere als Böse. Aber der natürliche Mensch ist es.. (Mosia 3:19) und wenn sich ein Mensch dafür entscheidet nicht von Gott sondern von der Welt zu sein, dann kann er seine Entscheidungsfreiheit gegen den Willen von Gott nutzen,und deshalb gibt es Schlechtigkeit.
Zu all den Menschen, die oft selbst schlimme Schicksalsschläge erlebt haben, sage ich das selbe was Nephi gesagt hat "Ich weiß, daß er seine Kinder liebt; aber die Bedeutung von allem weiß ich nicht" (1. Nephi 11:17)
Ich weiss, das Gott seine Kinder liebt. Er liebt uns so sehr, das er nicht einen einzigen Menschen auf die Erde geschickt hat, ohne die Sicherheit, das er wieder zu Gott zurück kommen kann. Er hat uns Werkzeuge gegeben um uns in diesem Leben zurecht zu finden, wie einen Kompass der uns immer wieder auf den richtigen Weg bringen kann.
Ich lasse heute mal Schriftstellen für sich sprechen weil sie viel machtvoller sind als meine Worte es sein könnten:
Gebote:
"Darum gab er den Menschen Gebote; denn sie hatten zuerst die ersten Gebote in dem, was zeitlich war, übertreten und waren wie Götter geworden" (hier ist die Rede von der Übertretung Adams im Garten Edens) "und konnten Gut von Böse unterscheiden und hatten sich in den Stand versetzt zu handeln oder waren in den Stand versetzt worden, so zu handeln, wie sie wollten und wie es ihnen gefiel, sei es, Böses zu tun oder Gutes zu tun - darum gab Gott ihnen Gebote, nachdem er ihnen den Plan der Erlösung kundgetan hatte, auf daß sie nicht Böses täten, denn die Strafe dafür wäre ein zweiter Tod" (der geistige Tod, Abwesenheit von Gott) "nämlich ein immerwährender Tod hinsichtlich dessen, was die Rechtschaffenheit betrifft; denn über so jemanden kann der Plan der Erlösung keine Macht haben, denn die Werke der Gerechtigkeit können gemäß Gottes erhabener Güte nicht zerstört werden." (Alma 12:31,32)
"Und so sehen wir, daß die Gebote Gottes erfüllt werden müssen. Und wenn es so ist, daß die Menschenkinder die Gebote Gottes halten, nährt er sie undstärkt sie und bereitet Mittel, wodurch sie das vollbringen können, was er ihnen geboten hat; deshalb hatte er auch für uns Mittel bereitet, während wir in der Wildnis weilten." (1.Nephi 17:3)
Schriften:
"Du kennst (von Kindheit an) die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst. Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein." (2. Timotheus 3:15-17)
Propheten:
"Nichts tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat." (Amos 3:7)
"Siehe, sie wurden dem Propheten durch die Stimme des Geistes kundgetan; denn durch den Geist werden den Propheten alle Dinge kundgetan, die auf die Menschenkinder kommen werden gemäß dem Fleische." (1. Nephi 22:2)
Gebet:
"Ja, und rufe Gott an um alles, was du brauchst; ja, laß alles, was du tust, dem Herrn getan sein, und wo auch immer du hingehst, laß es im Herrn geschehen; ja, laß alle deine Gedanken auf den Herrn gerichtet sein; ja, laß die Zuneigungen deines Herzens immerdar auf den Herrn gerichtet sein.
Berate dich mit dem Herrn in allem, was du tust, und er wird dich zum Guten lenken; ja, wenn du dich zur Nacht niederlegst, so lege dich nieder im Herrn, damit er in deinem Schlaf über dich wache; und wenn du dich morgens erhebst, so laß dein Herz von Dank erfüllt sein gegen Gott; und wenn du das alles tust, wirst du am letzten Tag emporgehoben werden." (Alma 37:36,37)
Heiligen Geist:
"Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht." (Jesus zu seinen Jüngern in Johannes 14:26-27)
"..und ein Maß jenes Geistes wohnt in mir und gibt mir Kenntnis und auch Macht, gemäß meinem Glauben und meinen Wünschen, die in Gott sind."(Alma 18:35)
Fasten:
"Es wird mir durch den Heiligen Geist Gottes zu wissen gegeben. Siehe, ich habe viele Tage gefastet und gebetet, um dies für mich selbst wissen zu können. Und nun weiß ich für mich selbst, daß es wahr ist; denn der Herr, Gott, hat es mir durch seinen Heiligen Geist kundgetan; und dies ist der Geist der Offenbarung, der in mir ist."
(Alma 5:46)
"Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.
Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach. Wenn du dann rufst, wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: Hier bin ich."
(Jesaja 58:6-9)
Er hat uns so viele Mittel und Möglichkeiten gegeben um ihn besser kennenzulernen, näher zu ihm zu kommen und seinen Willen besser zu erkennen, aberwenn wir sie nicht nutzen, wie können wir dann erwarten, Weisheit, Verständnis und Frieden zu erlangen?
Versuchen wir wirklich auf Gott zu vertrauen und das was und gegeben ist zu nutzen und seinen Willen besser zu verstehen. Er liebt uns wirklich, das weiß ich und er möchte das wir ihn besser verstehen. Es ist an uns näher zu ihm zu kommen.
Wie heißt es so schön in LuB 88:
"naht euch mir, und ich werde mich euch nahen; sucht mich eifrig, dann werdet ihr mich finden; bittet, und ihr werdet empfangen; klopfet an,und es wird euch aufgetan werden."
Liebste Grüße aus der schönen Schweiz,
Sister Zarse
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