Wunderwoche
05:04
Hey meine Lieben!
Diese Woche auch wieder nur ein kurzes Update. Es tut mir wirklich leid, aber im Moment ist so viel los, das ich einfach nicht dazu komme mehr zu schreiben. Unsere Area ist im Moment on fire! Diese Woche durfte ich wieder eine Taufe miterleben. Diesmal von unserer jungen Dame Maria. Am Samstagabend gab es eine Telefonkonferenz mit allen deutschen Missionaren der Mission, die unser AP Elder Jakobi organisierte. Nachdem die erste Halbzeit schon rum war, schaffte er es endlich über zwei Telefone, das alle Missionare in der Leitung waren. Wir alle sangen dann gemeinsam die Nationalhymne. Ich muss sagen, es klang schrecklich aber wir unterstützen unser Vaterland :D
Trotz das ich nicht viel schreibe, möchte ich euch von meinen Wundern berichten:
1 - Wer denkt es sei einfach und lustig eine Taufe für ein Kind zu organisieren, der hat sich mächtig getäuscht. Ich habe noch nie soviel Chaos erlebt haha! Ich glaube es war noch nie so kompliziert für mich irgendetwas zu organisieren. Alles schien verhext und nichts wollte klappen. Taufkleidung, die nicht passt, alle Leute sind nicht
da, die da sein sollten, Leute sagen ihre Ansprache wegen einem "unguten Gefühl" ab, ein Taufbecken, das ausläuft und dann am Abend davor als wir nach Hause fahren wollten, ging das Fahrradschloss nicht mehr auf und das Handy war irgendwie kaputt und ging nicht mehr an, obwohl wir nach Hause mussten und das Handy brauchten um jemanden zu finden der Maria abholt und zur Kirche bringt am nächsten Morgen. Ich konnte nicht mehr als zu lachen und mich auf den Boden zu legen. Ich zog die verzweifelte Sister Pettit mit runter auf den Boden und sagte "so, wir beten jetzt!" Und sprach ein humorvolles Tamitypisches Gebet in dieser Situation. Und siehe da - das Handy funktionierte wieder. Dann war ein Jae in der Gemeinde, den wir baten das Schloss aufzumachen, aber keine Chance. Er holte die Gartenschere aus dem Schuppen um es aufzubrechen.. Und ich schloss meine Augen und sprach ein letztes Gebet - in dieser Sekunde probierte er es ein letztes Mal
und als ich das Wort Amen in meinem Kopf gesagt hatte, hörte ich ein klicken. Ich schaute auf und das Schloss war geöffnet. Diese Kleinigkeiten hatten mir definitiv die Woche versüßt. Marias Taufe verlief dann anschließend wirklich gut und wir hatten eine gute Zeit!
2 - Eine Frau rief uns an und empfiehl sich und ihren Sohn selbst an uns. Er sollte ein Referat über die Kirche in der Schule halten und darüberhinaus geht er nächstes Jahr zu einer Mitgliederfamilie nach Amerika für ein Jahr. Diese Frau ist als Kind in der Kirche aufgewachsen aber mit jungen Jahren ausgetreten, weil sie schlechte Erfahrung mit einigen Mitgliedern gemacht hat. Sie fragte mich am Telefon, ob wir ihren Sohn denn informieren können, denn im Internet steht schließlich auch viel falsches und ob wir ihm ein Buch Mormon mitbringen könnten. Ich war natürlich total begeistert und sagte "Na klar!" Und am nächsten Tag waren wir da. Es war eines meiner eindrücklichsten Missionserlebnisse, zu sehen wie diese Frau ihren eigenen Sohn mit uns belehrt und selbst noch an so vieles glaubt an das wir glauben, auch wenn sie ihre Kinder im katholischen Glauben erzieht. Nachdem wir ihm bei seinem Referat halfen und auch einige ihrer Fragen beantworten, machte sie uns noch essen und wir führen Smalltalk und lachten viel.
3 - Wir erhielten eine andere Empfehlung, eine Freundin von einem Mädchen das in dieser Gemeinde grade auf Mission ist. Sie begann das Buch Mormon zu lesen und konnte nicht aufhören. Als ich sie zum ersten
Mal am Telefon sprach, hatte sie den Abend davor mit dem Buch Mormon angefangen und bis 6 Uhr morgens die ganze Nacht durchgelesen. Sie sagte, es ist verrückt aber es gibt ihr so viel Kraft und es fühlt sich an wie als würde Strom und Licht durch ihren Körper fließen.. Interessant wie Menschen das Gefühl des Heiligen Geistes beschrieben. Sie erzählte mir auch, dass sie bevor sie angefangen hat das Buch zu lesen, gebetet hat das Gott ihr ein Zeichen gibt ob dies alles wirklich wahr ist. Ich fragte sie, ob sie denkt das dieses Gefühl was sie beschreibt, eine Antwort von Gott auf ihr Gebet sein könnte und sie sagte "Ich denke schon.. Dieses Buch verändert mich. Ich habe das Gefühl es spricht direkt zu mir. Ich bin grade dabei mich selbst zu finden"
Das wars für diese Woche! Ich bleibe übrigens weitere 6 Wochen in Freiburg mit Sister Pettit und wir freuen uns sehr darüber noch einen weiteren Transfer miteinander zu arbeiten :)
Sister Zarse
0 Kommentare