Beginn von meinem 4. Transfer in Solothurn

Chaotenhaufen

Endlich kein Nebel mehr sondern SCHNEE :)


Einkaufen gehen mit "Omawägelchen"
Sonnenbaden

Pizza PDay

YES ich hab mich so gefreut als ich das gesehen habe :)
Die Schweiz und ihre Berge. Wirklich wunderschön.

Warum ich auf Mission bin



Heute möchte ich ein paar sehr persönliche Eindrücke mit euch teilen, ich habe das Gefühl es ist wichtig. Ich habe diese Woche viel im und über das Buch Mormon gelesen und viel darüber nachgedacht, wie es mich bereits schon beeinflusst hat in meinem Leben.

Ich wollte wirklich nie auf Mission gehen. Nie. Dafür war der Tempel immer etwas sehr besonderes für mich. Ich bin aufgewachsen direkt neben dem Tempelplatz und konnte von meinem Garten aus auf das wunderschöne Glasornament vom Baum des Lebens des Frankfurt Tempels schauen. Auch wenn ich so nah neben dem Tempel wohnte, war es immer etwas besonderes. Als Kind beschrieb ich es als magischen Ort und heute als heiligen.


Als ich 17 war, sah ich wie die Schattenseiten des Lebens aussehen können und wie geistig und körperliche Krankheit das Leben erschweren können. Ich sah jemanden aufgeben und vom Evangelium abfallen und war dagegen machtlos. Ich konnte nur zusehen wie das letzte Fünkchen Glauben in diesem Freund verschwand. Er hatte sich verloren und ich mich mit ihm. Ich fühlte mich alleine und verstand nicht, warum Gott es zulässt, das Menschen so schwere geistige Lasten und Leiden ertragen müssen.


Ich war bei jedem Priestertumssegen, den er bekam, dabei und höre aufmerksam zu was Trost und Sicherheit versprach. Es war immer das selbe - das Gebet und die Schriften. Doch er fasste die Schriften einfach nicht an. Ich versuchte also Motivation durch andere Wege für ihn zu finden und las selbst so oft es ging in den Schriften, auch vor ihm. Es bewirkte jedoch nichts in ihm. Keine Veränderung. Es war hart für mich zu akzeptieren, dass jeder Mensch seine Entscheidungsfreiheit hat und ich niemanden auf seinen Weg zwingen kann. Ich habe erst dann richtig realisiert, das jeder Mensch seinen Weg selbst finden muss.


Obwohl es keine Veränderung in diesem Freund gab, bewirkte es doch eine riesige in mir. Als er dann schließlich für ein paar Wochen in einer Klinik war und ich ein bisschen Zeit für mich hatte um mich zu fassen, studierte ich täglich 5-8 Stunden im Buch Mormon. Morgens, mittags und abends. Ich hatte mich seit langem nicht mehr so lebendig gefühlt. Ich klebte an diesem blauen Buch und es brachte mir wirklich Heilung. Alles machte plötzlich wieder so viel Sinn und alle meine Zweifel verschwanden. Ich verspürte so viel Kraft und Liebe, welche in den Monaten davor verloren gegangen war. Es war fast unwirklich, ich konnte am Anfang selbst nicht verstehen woher diese Gefühle kamen - aber ich war glücklich.


Ich spürte wieder Gott. Ich merkte gar nicht das ich mich von ihm entfernt hatte, bis ich ihn wieder gefunden hatte. Ich las also das ganze Buch Mormon durch. Doch es gab eine Sache, die ich vergessen hatte - die große Aufforderung in Moroni 10, nämlich darüber zu beten ob das Buch Mormon wahr ist um Moronis Zeugnis zu bestätigen. Ja, eigentlich wusste ich es schon, aber es war eine Aufforderung an alle von uns. Also kniete ich mich nieder und betete und erhielt die Antwort, das es wahr ist - und ich es mit anderen teilen muss.


Mit dem Gedanken gespielt, auf Mission zu gehen, hatte ich in dieser Zeit schon, aber es erschien mir verrückt und ich wollte nicht wieder ein neues Kapitel meines Lebens aufschlagen. Es war schließlich genug passiert und ich wollte endlich Stand und Halt finden.  Mich überkam viel Angst, denn ich bin kein Mensch von Veränderungen und ich wusste, das nach meiner Mission, wenn ich zurück in mein altes Leben gehen würde, wieder alles anders sein würde. Ich wollte nicht meine Liebsten, und mein ganzes Leben hinter mir lassen, was grade wieder so gut geworden war. Im Tempel dachte ich viel über Mission nach und ob dies wirklich der richtige Weg für mich sein sollte.. und dann erinnerte ich mich an das, was ich im Buch Mormon studiert hatte und wie auch Lehi und seine Familie alles hinter sich gelassen haben für einen besseren und größeren Zweck. Ich musste einsehen, dass Vertrauen in unseren himmlischen Vater größer und wichtiger ist, als alles andere. Ich musste einsehen, dass größeres vor mir liegt, als was ich je zurück lassen kann.


"It takes courage to speak, it takes courage to know, it takes courage to lead and sometimes it takes faith to follow. It takes courage to wait, when the battle lives long. We'll fight the fight and just keep holding on and we'll take courage to stand strong." (Ryan Innes - Courage to Stand)

Also bereitete ich mich auf meine Mission vor und mit dieser Entscheidung wuchs mein Wunsch das Evangelium, und das was ich erlebt und verspürt hatte, mit anderen zu teilen so sehr. Ich sehnte mich auf den Tag hin endlich 19 zu werden und gehen zu können! Und nun endlich 19 bin ich hier. Ja, vieles hat sich geändert. Und nein, nichts wird wieder so sein wie es war, wenn ich am Ende meiner Mission nach Hause gehe. Aber das ist auch gut so, denn ich werde nicht mehr so sein wie ich vor Mission war.

Ich bin dankbar, hier in der Schweiz Menschen dienen zu dürfen und täglich wachsen zu dürfen. Ich bin dankbar für alles, was der himmlische Vater mir täglich gibt und das ich sehen darf, dass Entscheidungen, die wir mit ihm zusammen treffen, immer Goldwert sind! Er lässt uns nie alleine und entfernt sich nicht von uns. Wenn, dann sind wir es die sich entfernen, aber es gibt immer einen Weg zurück zu ihm. Seine Arme werden nie verschlossen sein vor uns. Im Gegenteil - er wartet auf uns und streckt seine Arme nach uns aus. Er wartet darauf, das wir zu ihm kommen, und er wartet mit Segnungen, die wir uns nicht vorstellen können. Alles was wir tun müssen, ist zu ihm zu kommen und seine Gebote zu befolgen und dann wird er seine Segnungen über uns ausschütten.

Ich bin dankbar für seine unendliche Liebe, die es immer wieder möglich macht, ihm näher zu kommen und die das Leben kostbar macht und so viel Heilung bringen kann. Ich habe es selbst sehen und verspüren dürfen. Ich bin auch dankbar für die Veränderungen, die uns wachsen lassen, seien sie auch manchmal noch so schmerzhaft. Seine Wege sind wirklich höher als unsere und wenn wir auf ihn mit ganzem Herzen vertrauen, wird er uns unsere Pfade ebnen. Genauso wie er es in den Schriften verheißen hat. Wenn wir uns ihm nähern, wird er sich uns nähern. Wenn wir ihn suchen, werden wir ihn finden. Dafür haben wir die Schriften und besonders das Buch Mormon. Ich lade jeden, der es noch nicht getan hat, dazu ein über das Buch Mormon zu beten und ein festes Zeugnis von seiner Wahrheit zu gewinnen. Es ist das Buch, das Herzen und Leben verändern kann. Es ist der Weg, wie ich angefangen habe, mich selbst und mein Leben zu verändern.

Sister Zarse


Endlich Schnee

Begeisterung :)

Zonetraining

Sinclairs Taufe

Distrikt-PDay

Neues Jahr - Neues Ich


In Genesis 19 gibt es eine ganz bekannte Geschichte über die Stadt Sodom und Gomorra, die wegen ihrer Schlechtigkeit zerstört werden sollte. Lot, ein einziger gerechter Mann, sollte mit seiner Familie verschont werden und wurde von Engeln vorgewarnt. Er durfte sich in eine kleine Stadt, namens Zoar, retten. Die Engel geboten ihm "Bring dich in Sicherheit, es geht um dein Leben. Sieh dich nicht um und bleib in der ganzen Gegend nicht stehen! Rette dich ins Gebirge, sonst wirst du auch weggerafft."  Und dann in Vers 26 ein kurzer aber bedeutsamer Vers "Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule."

Als ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen habe, gingen mir Fragen durch den Kopf wie: "Warum musste ihr das passieren", "War sie wirklich so schlecht?" In einem Buch von Boyd K. Packer (Things of the Soul) berichtet er über ein Erlebnis von Joseph Fielding Smith und einer reumütigen Frau. Sie redeten über diese Geschichte und auch dort ist das erste Fazit der Frau über diesen Vers: „Der Herr vernichtet die Schlechten"  Präsident Smith aber sagte, das die Lektion lautet: „Schau nicht zurück"

Lots Frau schaute zurück und zwar nicht weil sie schlecht war, sondern weil ihr Herz noch an dem hing, wohin sie zurück schaute. Sie war nicht bereit loszulassen und auf Gott zu vertrauen. Sie war nicht bereit Gott ihr Herz hinzugeben.

Es ist ein neues Jahr und damit auch ein neuer Anfang. Eine Chance, unser Sodom und Gomorra zu verlassen und von vorne zu beginnen. Ich denke wir alle sind manchmal Lots Frau und hängen an Dingen, die nicht mehr in unsere Gegenwart gehören. Schauen wir nicht zurück. Lernen wir aus der Vergangenheit und beginnen von Neuem. Wir können schließlich nicht zurück gehen und auch nichts aus der Vergangenheit verändern. Wir müssen vorwärts gehen.


Jeder kann sich verändern, also machen wir es zu "unserem" Jahr. Verändern wir uns selbst zum Besseren. Nutzen wir das Sühnopfer und verändern wir unser Herz. Das ist was Glauben und Hoffnung bedeutet. Auf Gott zu vertrauen, hingehen und es tun.

Das Sühnopfer ist ein Geschenk für alle von uns, nicht nur für einige. Oft habe ich innerliche Kämpfe mit mir selbst und sage mir "Du kannst dich nicht verändern. Du bist du. Du willst vielleicht besser sein und eine bessere Missionarin sein aber das bist einfach nicht du. Versuch es gar nicht erst, das ist doch lächerlich. Du hast es in der Vergangenheit nicht auf die Reihe bekommen also wird es jetzt auch nichts." Aber das stimmt nicht. Wir alle haben Anspruch auf das Sühnopfer und es hat die Kraft zu verändern. Es ist das grösste Hilfsmittel, was wir haben, denn wir sind hier auf der Erde um Fortschritt zu machen und um Schwächen stark werden zu lassen. Ich bin wirklich dankbar dafür, das ich das Sühnopfer nutzen darf, jeden Tag. Es macht mich zu einem besseren Menschen und besonders jetzt zu einer besseren Missionarin.

Sister Zarse


Christmasconference 2015
Distriksselfie - Man sieht es mir vielleicht an, ich war krank an dem Tag haha

Eine Bibel aus dem Jahre 1600. Ich hab noch nie etwas so altes in den Händen gehabt!

Video für Family gemacht

01 09 10