Die Zeit vergeht im Fluge - Versetzung #13


Kaum zu glauben aber es sind nur noch 4 Wochen, bis ich wieder zuhause bin! Im Moment ist alles ein emotionales Chaos und ich fahre gefühlsmäßig Achterbahn, deshalb habe ich es nicht geschafft einen neuen Blogeintrag zu schreiben. Trotzdem will ich noch ein paar Bilder von den letzten Wochen hochladen und euch etwas auf den neusten Stand bringen! Ich habe eine neue Mitarbeiterin, sie heißt Sister Williams und kommt aus Rexburg, Idaho. Ich war mit ihr damals in Salzburg in einem Distrikt, als sie noch ganz frisch auf Mission war und Luzern ist ihr zweites Gebiet. Sie ist wirklich Klasse und ich hätte nicht gedacht, dass ich selbst von meinem 11. Companion immer noch so viel lernen könnte! Sie erinnert mich immer an die Kleinigkeiten, die für mich so schnell in der Hast des Tages untergehen. Wir Missionare haben auch seit dieser Versetzung einen neuen, flexibleren Tagesplan, den wir selbst kreativer füllen können. Wir können sogar selbst entscheiden, wann wir aufstehen und zubettgehen und ich habe dadurch eine Stunde mehr Schlaf am Tag gewonnen! (Ich stehe immer noch um 6:30 Uhr auf aber gehe um 9:30 Uhr ins Bett und es tut SO gut). Ich liebe es, dass die Führer der Kirche uns genug Verantwortung zutrauen, mehr selbst entscheiden zu können.


Die letzte Versetzung habe ich viel über das Gebet studiert und versucht meine persönlichen Gebete zu verbessern. Im 'bible dictionary' gibt es einen Absatz der mir sehr gefallen hat. Übersetzt steht dort ungefähr: 
Sobald wir lernen in welcher Beziehung wir wirklich zu Gott stehen (nämlich, dass er unser Himmlischer Vater und wir seine Kinder sind), dann wird das Gebet irgendwann etwas Natürliches und Instinktives von unserer Seite (Matt 7:7-11). Viele von den so oft genannten Schwierigkeiten über das Gebet, kommen daher, dass wir diese Beziehung vergessen. Das Gebet ist eine Tat, bei der der Wille des Vaters und der Wille des Kindes in Übereinstimmung gebracht werden. Der Sinn und Zweck des Gebets ist es nicht, den Willen des Vaters zu ändern, sondern den Willen des Vaters für uns zu sichern und Segnungen, die Gott uns willentlich geben will, die jedoch abhängig von uns sind und ob wir für sie bitten. Segnungen erfordern eine Art von Arbeit und Bemühungen unsererseits bevor wir sie erlangen können. Das Gebet ist eine Form dieser Arbeit und ist eine vereinbarte Möglichkeit um die höchsten aller Segnungen zu erlangen. 

Ich stellte mir selbst öfter einige Fragen:
Wie effektiv sind meine Gebete? 
Wie nah fühle ich mich dem himmlischen Vater, wenn ich bete?
Spüre ich, dass meine Gebete beantwortet werden?
Gibt es Raum für Verbesserung? 
Hören oder fühlen sich meine Gebete manchmal gleich an?
Langweile ich mich manchmal wenn ich bete? 

Ich habe wirklich gelernt, dass wenn wir in eine Routine des Betens fallen, wir einen Schritt rückwärts gehen sollten und nachdenken sollten. Wir müssen uns auf unserer Gebete vorbereiten und wirklich darüber nachdenken, wofür wir wirklich dankbar sind.

Ich weiß, dass Gott uns immer zuhört, wenn wir wirklich von Herzen ein aufrichtiges Gebet sprechen. Ich habe gesehen, dass er solche Gebete immer beantwortet, doch auf ganz persönliche Weise und nicht immer wie wir selbst es erwarten. Gott ist persönlich mit uns und gibt nicht jedem auf die gleiche Weise eine Antwort auf ein Gebet. Wir können nicht immer ein Brennen in unserem Herzen erwarten oder dass wir eine Schriftstelle aufschlagen und sie genau zu unserer Situation past. Es gibt zwar kein genaues Muster, wie Gott zu uns spricht aber er findet Wege mit uns zu kommunizieren, sodass wir ihn und seinen Willen persönlich verstehen können.  

Ich bin dankbar für die Möglichkeit, meinen Vater kennen zu können und ihm genug vertrauen zu können, um zu wissen das er für mich da ist und mich immer hört. Das Gebet ist wirklich eine besondere Möglichkeit, wodurch wir seine Nähe spüren können, und seinen Willen besser erkennen können. 

District-Pday!
Mein MTC-Companion! Leider haben wir es nie geschafft Mitarbeiter auf Mission zu werden aber ich liebe sie soo sehr!
Meine neue Mitarbeiterin Sister Williams!

Meine Sister Tauche! Vor einem Jahr habe ich mit ihr zusammen in Solothurn gedient :)


Companion-Reunion mit Sister Wonson bei der Pfahlkonferenz in Zürich

Wenn das Ende der Mission naht und alle Schuhe kaputt gehen

Distrikt Luzern, Januar 2017






01 09 10