Komm her und folge mir nach



Seit 4 Wochen bin ich nun in Luzern und auf den Berggipfeln liegt schon Schnee. Seit dieser Woche gibt es auch den Lozärner Wiehnachsmärt und die Menschen kommen richtig in Weihnachtsstimmung! Ich hoffe ihr alle habt schon das neue Video der coolen Weihnachtsinitiative der Kirche gesehen? #derWELTeinLICHT ist wirklich eine unglaublich tolle Idee um Weihnachten zu einem Fest zu machen, genau wie es sein sollte - um Christus näher kennenzulernen und als Licht der Welt zu leuchten, indem wir unseren Nächsten Liebe durch Dienst erweisen! Ich hoffe ihr nehmt alle an diesem tollen Projekt teil und wenn noch nicht, dann wird es jetzt Zeit zu starten! Die Kirche hat einen tollen Adventskalender mit 25 Tagen und 25 Aufgaben.. jeden Tag eine kleine gute Tat :) https://www.mormon.org/deu

Um uns auf die Missionskonferenz vorzubereiten, sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie sich unser Zeugnis über den Erlöser im Laufe der Mission verändert hat und unsere Gedanken aufschreiben. Etwas, was ich auf Mission gelernt habe, ist die Schriften auf mich selbst zu beziehen und es hilft mir so sehr aus ihnen zu lernen. 

In Lukas Kapitel 5 verbringt Petrus die ganze Nacht damit zu fischen und hat nichts gefangen. Am Morgen nutzt Christus das kleine Boot von Petrus um darauf zu sitzen während er zur Menge predigt, welche auf den felsigen Brocken der Küste sitzen. Am Ende seiner Predigt und nachdem Petrus seine Netze gesäubert hat und mit dem fischen fertig ist, sagt Christus zu ihm das er die Netze auf der anderen Seite des Bootes auswerfen solle. Petrus antwortete: "Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen."

Der nächste Vers sagt: "das taten sie und sie fingen eine so große Menge Fische, das ihre Netze zu reißen drohten." Sie mussten sogar die Boote in der Nähe von ihnen zu sich rufen um ihnen zu helfen, die Fische ins Boot zu ziehen. Sie hatten so viele Fische, das sie zwei Boote komplett füllten. Petrus und andere brachten die Boote und Fische zur Küste. Und das ist der Moment, wo Christus Petrus fragt ihm zu folgen und ein Menschenfischer zu werden.

Es war als die Netze voll waren und Petrus so viele Fische gefangen hat wie noch nie zuvor, das Christus ihn darum bittet alles liegen und stehen zu lassen was er hat und ihm zu folgen. Und als sie ihre Schiffe ans Land gebracht haben, ließen sie alles zurück und folgten ihm.

In einer anderen Geschichte als Andreas und Philippus Christus zum ersten Mal sprechen hörten, waren sie so gerührt und fühlten sich so zu ihm hingezogen, daß sie ihm nachgingen, als er die Menschenmenge verließ. Christus nahm wahr, daß jemand ihm folgte, und so drehte er sich um und fragte die beiden Männer: „Was wollt ihr?" Die beiden fragten: „Wo wohnst du?" Christus antwortete einfach: „Kommt und seht." Kurz darauf berief er auf die gleiche Art Petrus und weitere neue Apostel. Er sagte zu ihnen: „Kommt her, folgt mir nach!"

Es scheint, als ließen sich die Antworten auf die meisten der bedeutsamen Fragen des Lebens auf diese beiden Aussagen reduzieren. Zuerst ist die Frage, die sich jedem auf Erden stellt: „Was willst du?" Und wie unsere Antwort auch sein mag, die Antwort Christi darauf ist „Komm her". "Komm her", sagt er liebevoll, „komm her, und folge mir nach." Wohin du auch immer gehst, komm zuerst her und sieh, was ich tue, wo und wie ich meine Zeit verbringe. Lern von mir, geh mit mir, sprich mit mir und glaube. Hör zu, wenn ich bete. Dann wirst du die Antwort auf dein Beten finden. Gott wird deiner Seele Ruhe schenken. Komm, folge mir nach.

Manchmal geht alles ziemlich gut und unser Leben ist voll von Segnungen von Gott und wir sehen sie. Doch egal ob wir realisieren, dass diese Segnungen von Gott sind, fragt uns Christus sie alle hinter uns zu lassen und ihm zu folgen. Manchmal mögen wir wirklich einen Ort, eine Berufung, einen Companion oder etwas das sehr gut funktioniert und wir fühlen uns sicher und wohl in unserer Komfortzone.. ich denke so geht es uns allen manchmal auch im "normalen" Leben. Und dann müssen wir gehen. Wir müssen all das Gute zurücklassen und einen Schritt ins Ungewisse tun. Wir müssen Glauben haben und ihm folgen.

Meine Trainerin, Sister Flickinger, hat diese Gedanken mal mit mir geteilt.. Ich hoffe, dass wir alle, jedesmal wenn Christus uns fragt, die Dinge die wir haben zu verlassen und ihm zu folgen, den Mut dazu haben so wie Petrus und genau dies zu tun. Was Gott für uns geplant hat ist so viel größer und toller als wir uns es je vorstellen könnten. Es ist normalerweise auch viel härter als wie es uns vorstellen könnten aber mit so viel mehr Freude, als wir sie je erlangen könnten wenn wir unser ganzes Leben fischen würden.

Etwas was ich auf Mission wirklich gelernt habe, ist das es egal was die Frage ist. Egal welche Situation uns gegeben ist oder was uns beschäftigt - die Antwort unseres Erretters ist immer die selbe: "Komm, folge mir nach."

Letzte Woche schrieb meine Mutter in einer ihrer Emails etwas, was mir wirklich im Kopf geblieben ist: "Du weißt, dass der Himmlische Vater uns nicht gegeneinander "wettrennen" lässt, sondern bei uns ist und uns da abholt, wo wir stehen. Denn er sieht uns ins Herz und weiß wie wir sind und wo wir zu kämpfen haben und manchmal sind unsere Schritte klein und manchmal größer.." und ich weiss, dass das wirklich stimmt! 

David A. Bednar hat einmal gesagt: Zu Christus zu kommen ist kein einzelnes Ereignis mit einem bestimmten Anfang und Ende, sondern ein Prozess, der sich ein Leben lang entwickelt und vertieft. Als ersten Schritt in diesem Prozess müssen wir aber sicherlich Erkenntnis erlangen und etwas über Jesus erfahren, über sein Leben, seine Lehren und sein Wirken. Wollen wir aber wahrhaft zu ihm kommen, müssen wir beständig gehorsam sein und uns darum bemühen, ihm ähnlicher zu werden, in unserem Denken, unseren Motiven, unseren Gesprächen und unserem Handeln. Wenn wir auf dem Weg als Jünger vorwärts streben (siehe 2 Nephi 31:20), können wir uns dem Erretter in der Erwartung nahen, dass er sich uns nahen wird, wir können ihn eifrig suchen in der Hoffnung, dass wir ihn finden werden, wir können bitten, voller Zuversicht, dass wir empfangen werden, und wir können anklopfen und davon ausgehen, dass uns aufgetan werden wird (siehe LuB 88:63).

Ich weiß das mein Erlöser lebt und das er mich liebt. Das ist etwas was ich erfahren habe, durch mein persönliches Studium und mein persönliches Gebet. Ich weiß, dass wir nur so auch eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen können und ein persönliches Zeugnis von ihm erlangen können. Ich lade euch alle ein, in dieser Weihnachtszeit wirklich danach zu streben ihm näher zu kommen! :)





 

Willkommen in Luzern


Ich bin wieder einmal versetzt worden und diene nun erneut in der Schweiz, diesmal im wunderschönen Luzern! Es ist wirklich wunderschön hier, auch wenn es die letzten Tage sehr bewölkt war, und ich deshalb noch nicht die schönen Berge sehen konnte. Ich vermisse Innsbruck sehr, freue mich aber trotzdem auf ein neues Abenteuer. Meine Mitarbeiterin geht in 5 Wochen nach Hause und wir haben daher nicht allzu viel Zeit uns kennenzulernen, nutzen aber das was uns an Zeit gegeben ist. :)

Etwas, was ich wirklich gelernt habe als Missionarin ist, das wir sehr auf den Heiligen Geist angewiesen sind. Wir brauchen ihn in allem - um geführt zu werden, gewarnt zu werden und damit er uns eingibt was die Menschen um uns herum brauchen. Wir brauchen ihn jeden Tag um wirklich erfolgreich zu sein.

Eines meiner Lieblingszitate über den Heiligen Geist ist dieses:
"Die Gabe des Heiligen Geistes ... belebt unser ganzes Denken, sie vermehrt, vergrößert, erweitert und reinigt alle natürlichen Neigungen und Stimmungen und führt sie durch die Gabe der Weisheit ihrem rechtmäßigen Gebrauch zu. Sie entfacht, entwickelt und kultiviert alle reine Zuneigung, alle Freude, alle Vorlieben und alle verwandten Empfindungen und Stimmungen, die uns eigen sind, und lässt sie reifen. Sie ruft Tugend, Freundlichkeit, Güte, Feinfühligkeit, Sanftmut und Nächstenliebe hervor. Sie entfaltet die Schönheit eines Menschen, die Gestalt und das Aussehen. Sie sorgt für Gesundheit, Vitalität und Belebung und macht umgänglich. Sie entwickelt und erfrischt den Menschen körperlich wie geistig in allen Bereichen. Sie stärkt und erneuert die Nerven und gibt ihnen Spannkraft. Kurz gesagt ist sie gewissermaßen Mark für die Knochen, Freude für das Herz, Licht für die Augen, Musik für die Ohren und Leben für das ganze Wesen.“ - Parley P. Pratt

Der Heilige Geist kann für uns erreichen, was kein von Menschen erschaffenes Mittel in körperlicher, geistiger, seelischer, mentaler oder intellektueller Hinsicht auch nur ansatzweise erreichen könnte. Und ich denke deswegen ist es jede Anstrengung wert und auch kein Opfer zu groß um würdig genug für diese oben genannten Segnungen zu sein! Wir können so viel erhalten für nur ein klein wenig Anstrengung und Disziplin und ein aufrichtiges Gebet am Tag, um diesen positiven Einfluss bei uns haben zu können. Ich lade euch alle ein, euch innerlich auf die Stimme des Heiligen Geistes einzustimmen und dieses wunderbare Geschenk wirklich zu nutzen!


Distrik Salzburg November 16

Meine Lieblingsuntersucherin Marika - Sie ist mein Engel!




Halloweenparty Innsbruck

Marika und Alessandra - 2 wundervolle Ladies


Salzburg Zone





Ich lasse dich nicht untergehen


Ich dachte es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Blogeintrag! Leider habe ich nicht allzu viel Zeit doch es reicht für einen kleinen Gedanken.. Im Moment studieren wir als Mitarbeiterschaft das Neue Testament als Vorbereitung auf die Weihnachtszeit und ich liebe es! Es ist unglaublich die Geschichten von Jesus nachlesen zu können.. Eine meiner liebsten Geschichten ist die, wo Jesus auf dem Wasser auf das Boot der Apostel zuläuft und Petrus zu ihm kommen möchte. Er sagt: "Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme." Jesus sagte zu ihm, das er kommen soll und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: "Herr, rette mich!" Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: "Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?" 
Es gibt einige Dinge die mich an dieser Geschichte faszinieren. Zuerst einmal hatte Petrus starken Glauben. Er war ein glaubenstreuer Mann, der versuchte noch mehr Glauben zu zeigen, doch als er nach links und rechts schaute und den heftigen Wind sah, begann er Angst zu haben und zu zweifeln und begann zu sinken. Wie oft ergeht es uns in unserem Leben so, das wir denken etwas scheint eine tolle Idee zu sein und wir steigen aus dem Boot auf das Wasser. Wir beweisen unseren Glauben und machen den Schritt ins Ungewisse.. und dann fangen wir an unseren Fokus zu verlieren. Wir blicken nicht mehr nur noch auf unseren Erlöser, sondern schauen nach rechts und links und all die Herausforderungen und wie Petrus fangen wir an unterzugehen. Doch was geschieht weiter in der Geschichte? Jesus streckte sofort seine Hand aus und rettete ihn und sagt zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Blicke nur auf mich, ich lasse dich nicht untergehen. 
Auf Mission zu gehen, war für mich definitiv ein Schritt aus dem Boot, ein Schritt ins Ungewisse. Ich hatte Glauben und wollte noch mehr Glauben zeigen.. und dann kamen manchmal Situationen auf, die wie die Winde auf dem Meer Petrus Angst einjagten und mir sagten "Warum bin ich eigentlich hier?" oder "Was habe ich mir nur dabei gedacht?" und wie oft fing ich an auf Mission wegen diesen Zweifeln zu sinken. Doch ich weiß wirklich, dass der Erretter immer vor mir geht und seine Hand ausstreckt, mich rettet und mir sagt "Tamara, warum hast du gezweifelt? Ich bin hier und ich lasse dich nicht untergehen. Blicke nur auf mich"
Ich weiß wirklich, das er uns nie sinken lässt und das wie er sagt, wir keine Angst haben sollen, sondern nur vertrauen! Ich wünsche euch eine tolle Woche!
Sister Zarse

Zoneconference
NerfGun-Fight mit einem 9-Jährigen
der erste Schnee auf den Alpen
Innsbruck hat die schönsten Gassen :)
Wir haben in Innsbruck ein Ehepaar bekommen! Wir lieben die Kennards!



Noch 175 Tage

Heute habe ich mein Entlassungsdatum erfahren: Es ist der 16. März 2017! Und damit wird es real. Auch meine Mission hat ein Ende. Ehrlich gesagt, freue mich mich schon auf Zuhause. Auf mein kuscheliges Bett, Kerzenduft, ein Handy das nicht von Nokia und 10 Jahre alt ist, gemütliche Hosen, ausschlafen.. Tage, an denen man einfach zu Hause bleiben kann, weil es draußen kalt und nass ist. Filmabende, mit meiner Familie auf der Couch und dazu das beste Essen, das sowieso nur von Mama gemacht, am besten schmeckt. Familienfeste, Urlaub am Strand und all die Gespräche nachholen, über all das, was ich verpasst habe in den 18 Monaten. Am meisten kann ich es aber kaum erwarten, die Menschen wieder zu umarmen, die Zuhause auf mich warten und jeden Tag für mich beten und die ich wirklich jeden Tag vermisse.

Auf Mission zu gehen, war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Ich lerne jeden Tag, über mich hinauszuwachsen. Ich lerne mich selbst zu vergessen und aus mir herauszukommen. Ich liebe die Arbeit und die Menschen, die verschiedenen Kulturen und Religionen, die ich kennenlerne. Ich sammle Erfahrungen, die mich mein Leben lang begleiten werden. Und trotzdem ist es nicht einfach.. Als ich auf Mission gegangen bin, hatte ich ehrlich gesagt die Erwartung, mein Namensschild anzustecken und die "perfekte" Missionarin zu sein - die Missionarin, die ich immer sein wollte. Ich merkte relativ schnell, das es so nicht funktioniert.

Ich bin immer noch Ich. Ich mag es immer noch nicht, bei schmuddeligem Wetter die Haustüre zu verlassen. Ich bin immer noch ein Morgenmuffel, der mit der Kuscheldecke am Studiumstisch sitzt und manchmal am liebsten unter der Bettdecke bleiben würde - den ganzen Tag. Mir fällt es immer noch schwer, neue Menschen kennenzulernen und mich in einem neuen Gebiet einzuleben und mich wohlzufühlen. Es kostet mich immer noch Überwindung, Fremde Menschen anzusprechen, nur dass es jetzt nicht mehr der "Regaleinräumer" in einem Supermarkt ist, den ich frage wo die Erdnussbutter ist - sondern Menschen, die ich nicht kenne und denen ich persönliche Fragen über ihren Glauben und ihre Religion stelle. Ich habe immer noch Tage, wo ich schlechte Laune habe. Ich bin keinesfalls, diese "perfekte" Missionarin. Und wie in meinem 'normalen' Leben, läuft auch auf Mission nicht immer alles richtig und wie man es sich selbst vorstellt. Ich mache Fehler, ich enttäusche mich oder andere und ich falle..

Eine Sache, die sich jedoch sehr geändert hat - Meine Einstellung.  Ich stehe wieder auf und mache weiter. Und das mit einem Lächeln auf meinem Gesicht. Auch wenn Dinge schief gehen, ist es nichts mehr von dem ich mich einfach runterziehen lasse oder was mich so leicht aus der Spur haut. Ich habe gelernt, dass Gegensätze ein Teil von dem Plan sind, den unser Vater für uns hat. Bedrängnisse und Schwächen gehören zu unserem Leben. 

Ein großes Beispiel ist mir Nephi aus dem Buch Mormon. Warum? Weil er jegliche Art von Bedrängnis erlitten hat und trotzdem im Glauben und mit Mut vorangegangen ist. Keine Prüfung und keine Hürde war ihm zu groß, zu schwer oder zu weit. Und er hatte viele. Er reiste 8 Jahre durch die Wildnis. Seine Brüder, die er liebte, versuchten ihn mehrere Male zu töten und hassten ihn für seine Beziehung, die er zu Gott hatte. Er musste Laban töten, um die Platten aus Messing zu erlangen, was gegen seinen Verstand war. Er musste unter Hunger und Schwäche jagen, um Essen für seine Familie zu erlangne. Er musste ein Schiff bauen, ohne überhaupt zu wissen wie ein Schiff aussieht. Er musste selbst standhaft bleiben, als sein Vater Lehi, der ein Prophet war, anfing zu 'murren'. Und was für mich persönlich am schlimmsten klingt: Er sah die Zerstörung seines Volkes vor seinen Augen, in einer Vision. Er wusste, dass sein Volk irgendwann zerstört werden würde, bevor es überhaupt das 'Volk' Nephi gab. Wir fragen uns manchmal 'Warum ich?'.. weil es ein Teil des Planes ist. Ein Puzzelteil, des großen Bildes, welches wir nicht sehen können.

Nephi hätte aufgeben können. Ihm hätte das alles zu anstrengend sein können, zu gefährlich, zu schwer und zu tragisch. Er hätte, wie seine Brüder Laman und Lemuel, jammern können und sich elend fühlen können, bei all dem was ihm aufgetragen wurde. Doch er tat nichts dergleichen. Nephi gab nie auf. Er wusste, das seine Aufzeichnungen trotzdem wichtig sein werden und ein weiteres Zeugnis für Christus sein würden. Ohne seine Einstellung und sein Gottvertrauen hätten wir heute nicht das Buch Mormon, wie wir es haben. Wie dankbar ich ihm dafür bin! 

Wir alle haben in jeder gegebenen Lebenssituation Prüfungen und Gegensätze. Wir haben Sachen, mit denen wir zu kämpfen haben, aber wir sind nie alleine. Unser himmlischer Vater ist immer bei uns und Christus geht den Weg mit uns gemeinsam, wenn wir ihn lassen. All die oben beschriebenen Schwächen, sind nur halb so schwer zu überwinden, wenn ich den Tag mit der richtigen Einstellung, einem Gebet im Herzen und einem Lächeln auf den Lippen durchlaufe. Ich bin so dankbar für das vergangene Jahr, als Missionarin in seinem Namen. Ich bin dankbar, dass er mich in meinen Schritten lenkt.

Nephis Worten möchte ich mich anschließen:
Mein Gott ist mein Beistand gewesen; er hat mich durch meine Bedrängnisse geführt; und er hat mich vor der großen Tiefe bewahrt. Er hat mich mit seiner Liebe erfüllt, selbst bis es mir mein Fleisch verzehrt. O Herr, ich habe auf dich vertraut, und ich werde auf dich vertrauen immerdar.  Ja, ich weiß, daß Gott dem gern gibt, der bittet. Ja, mein Gott wird mir geben, wenn ich nichts Unrechtes bitte; darum werde ich meine Stimme zu dir erheben; ja, ich werde zu dir rufen, mein Gott, dem Fels meiner Rechtschaffenheit. Siehe, meine Stimme wird immerdar emporsteigen zu dir, mein Fels und mein immerwährender Gott. Amen. (2. Nephi 4)


Persönliche Offenbarungen durch die Generalkonferenz

In ein paar Wochen ist es wieder soweit! Die 187. General Konferenz steht an und wir dürfen wieder von unserem lebenden Propheten und den Aposteln hören! Die letzte Generalkonferenz habe ich leider etwas versäumt, da ich zu dieser Zeit mit meiner ehemaligen Mitarbeiterin, Sister Wonson, im Krankenhaus war. Umso mehr möchte ich mich auf diese kommende Konferenz vorbereiten und habe ein paar hilfreiche Tipps gesammelt, wie es zu einem besonderen Erlebnis werden kann mit geistigen Offenbarungen!

Schreibt Fragen auf!
Schon seit langem halten uns die Führer der Kirche immer wieder dazu an, vorbereitet und mit Fragen in die Konferenz zu gehen. Deshalb denkt über Fragen nach, die ihr auf dem Herzen habt! Fragen an euch selbst - über Entscheidungen die getroffen werden müssen oder über die Lehren der Kirche. Vielleicht auch das, was ihr Gott einfach von Angesicht zu Angesicht fragen würdet, wenn ihr vor ihm stehen könntet. Schreibt alles nieder, wonach ihr sucht oder was ihr braucht. Schreibt es ausführlich auf und haltet euch nicht zurück. Schreibt eure persönlichen Gefühle und Gedanken nieder.

Fangt jetzt damit an, für die Konferenz zu beten! 
Betet für die Sprecher und dass sie vom Geist inspiriert sein können, in ihrer Vorbereitung und bei dem was sie sagen werden. Betet für euch selbst, damit ihr für den Geist offen sein könnt.
"Wer das Wort der Wahrheit empfängt, empfängt er es durch den Geist der Wahrheit oder auf eine andere Weise? Wenn es auf eine andere Weise geschieht, ist es nicht von Gott. Darum verstehen der, der predigt, und der, der empfängt, einander, und beide werden erbaut und freuen sich miteinander."  - LUB 50:19,20&22 
Das Gebet funktioniert wirklich und der himmlische Vater beantwortet jedes einzelne Gebet was wir zu ihm sprechen. Wenn wir beten, bereiten wir uns selbst geistig vor und werden während der Konferenz besser aufpassen und zuhören. Antworten können IMMER gefunden werden, wir müssen nur die richtigen Fragen stellen, uns vorbereiten und Ausschau nach den Antworten halten. Sprecht auch vor jeder einzelnen Versammlung ein Gebet. Betet für Konzentration, Verständnis und Eingebungen.

Zieht euch Sonntagskleidung an!
Generalkonferenzen vor meiner Mission waren immer die besten Sonntage, die ich in Erinnerung habe. Wir saßen gemeinsam auf der Couch, konnten die Konferenz auf dem Fernseher sehen, und meistens gab es währenddessen auch etwas leckeres zu EssenEs ist total in Ordnung, es sich gemütlich zu machen, erstrecht wenn man die Möglichkeit hat, es von zuhause zu schauen! Bleibt trotzdem nicht in euren Schlafanzügen. Es wird euch helfen wacher und aufmerksamer zu bleiben und nicht auf der Couch einzuschlafen, wie es mir zu oft passiert ist.

Habt dem Glauben, Antworten zu erhalten!
Sie werden kommen. Glauben ist nicht nur eine innere Überzeugung, sondern eine wirkliche Kraft. Gott wirkt Wundertaten gemäß dem Glauben der Menschenkinder. Im Buch Mormon wird dies uns immer und immer wieder deutlich gemacht:
"Und der Grund, warum er aufhört, Wundertaten unter den Menschenkindern zu wirken, ist der, daß sie in Unglauben verfallen und vom rechten Weg abweichen und den Gott nicht erkennen, auf den sie vertrauen sollten." - Mormon 9:20
"Denn wenn es unter den Menschenkindern keinen Glauben gibt, kann Gott keine Wundertaten unter ihnen wirken; darum zeigte er sich erst, nachdem sie Glauben hatten." -  Ether 12:12
Auch in der Bibel finden wir ähnliche treffende Aussagen:
"Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wird." - 1 Jakobus 1:6
Wer Glauben ausübt, wird dafür gesegnet werden! Wenn ihr den Glauben habt, dass Antworten kommen werden, werdet ihr besser zuhören und sie erkennen können.

Macht euch Notizen!
Seid nicht scheu vor eurer Handschrift oder den nicht zusammenhängenden Sätzen, die ihr aufschreiben werdet. Notizen zu machen, war persönlich noch nie 'mein Ding', da meine Handschrift nicht wirklich schön ist und ich daher das Schreiben auf Papier generell nicht mag. Es ist jedoch total egal, wie die Notizen aussehen. Versucht nicht perfekte Zitate niederzuschreiben, denn die könnt ihr später alle online finden. Schreibt eure eigenen Gedanken zu dem Gesagten auf. Schreibt es auf wie ihr es hört, wie ihr das Gehörte anwenden wollt und sinnvoll findet. Oft arbeitet der Geist mit uns durch plötzliche und persönliche Gedanken die uns in den Kopf kommen. Wenn euch eine Ansprache zu schnell ging, oder ihr sie besonders gut fandet, spult später zurück und hört sie euch erneut mit neuen Notizen an. Lest eure Notizen anschließend erneut. Schaut euch eure Fragen an und die aufgeschriebenen persönlichen Eindrücke und Gedanken.

Setzt euch Ziele!
Jeder kennt das Gefühl, wenn wir nach Generalkonferenz total motiviert sind uns zu ändern. Wir nehmen uns an Ort und Stelle vor, ab sofort ein neuer Mensch zu sein und sagen uns "Diesmal wirklich!" Doch es wird sich nichts verändern, wenn wir nichts verändern. Joseph Fielding Smith sagte: "Es ist unsere Pflicht, heute besser zu sein als gestern und morgen besser als heute" und damit hat er vollkommen recht! Wenn wir nicht danach streben, uns jeden Tag ein kleines bisschen zu verbessern, haben wir vergessen warum wir eigentlich hier sind. Auf Mission setzen wir uns jeden Tag und jede Woche erneut Ziele. Diese helfen uns das zu erreichen, was wir vor Augen haben: Was wir in unserem Gebiet erreichen wollen, wie wir den Menschen um uns herum besser helfen können oder wie wir uns selbst und unsere Einigkeit in der Mitarbeiterschaft verbessern können. Setzt Ziele! Was wollt ihr nach dieser Konferenz verändern? Wie erreicht ihr dies? Schreibt es auf! Schreibt es euch an einem Ort auf, wo ihr es jeden Tag lesen könnt. Dies kann beim Bett, Kühlschrank, Handy oder Spiegel sein. Betet auch über diese Ziele! Unser himmlischer Vater will schließlich das wir Fortschritt machen und besser werden und unser Potenzial ausschöpfen.
"Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet." - Matt 7:7
Er wird uns helfen und uns alles dazugeben, was wir brauchen - sei es Geduld, Stärke, Trost, Motivation oder Disziplin.

Fasst nach!
"Wenn ihr eine Herzenswandlung erlebt habt und wenn euch so zumute gewesen ist, als solltet ihr den Gesang der erlösenden Liebe singen, so frage ich euch: Ist euch auch jetzt danach zumute?" - Alma 5:26
Ich bin einerseits immer erleichtert, wenn das Wochenende der Generalkonferenz endet und ich es geschafft habe alle Ansprachen zu hören. Es ist schließlich eine Menge an geistigem "Input", den wir dort bekommen. Trotzdem stimmt es mich auch immer traurig, denn nun ist es wieder ein halbes Jahr, bis ich wieder dieses geistige 'Highlight" erleben kann. Schnell nach der Konferenz fange ich an, gesagte Dinge wieder zu vergessen, bis meine Mama mir plötzlich den 'Liahona' von der Generalkonferenz aufs Bett legt. Dann kommt erneute Begeisterung auf und ich fange an ihn zu studieren, markieren und das ganze Magazin vollzukritzeln. Ist Generalkonferenz wirklich nach diesem einen Wochenende schon vorbei? Nein! All das gesagte ist wichtig und spielt eine Rolle - nicht nur an dem Wochenende sondern auch in Zukunft für uns! Hören oder schauen wir uns einzelne Ansprachen erneut an und lesen wir uns die Ansprachen erneut durch. Schreiben wir uns neue Notizen und gehen wir die alten Notizen erneut durch. Fassen wir nach - Welche Fragen wurden bereits beantwortet? Welche Ziele habe ich bereits erreicht? Woran muss ich weiter arbeiten? Auch die Worte der lebenden Propheten sind 'tägliches Brot' für uns. Bezieht sie in euer persönliches Studium oder euren Familienheimabend ein. Generalkonferenz ist nicht nur ein Wochenende voll Ansprachen - es ist eine geistige Landkarte für uns persönlich und alle Menschen, die zuhören. In diesen Ansprachen stecken Antworten auf Fragen, die wir vielleicht noch gar nicht gestellt hatten, als die Ansprache gegeben wurde. Durch Gebet und ein wenig Mühe unsererseits, kann unser himmlischer Vater durch den Geist mit uns arbeiten und wir können persönliche Offenbarungen empfangen. :)

In der kleinsten Stadt Österreichs - Rattenberg

In Telfs



und schon wieder ein Jahr vorbei

Zuerst einmal DANKE für all die lieben Geburtstagswünsche via Email, Post oder Facebook (wovon ich von Letzterem nichts sehe, haha). Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht und dass ich jetzt schon meinen zweiten Geburtstag auf Mission verbringe. 20? Bin ich wirklich schon so alt? Mit dem Geburtstag habe ich auch meine Jahresmarke erreicht und das bedeutet: Ich bin schon in einem halben Jahr wieder zuhause! Wo ist die Zeit nur hin?!

Obwohl Geburtstage auf Mission wirklich anders sind ohne Familie oder Kuchen, war es trotzdem schön. Sister Harrick hat sich so viel Mühe gegeben um mich zu überraschen, sofern das möglich ist, denn auf Mission ist man schließlich immer zusammen. Sie gestaltete die Wohnung liebevoll mit Herzen und kleinen Plakaten. Ich bin wirklich gesegnet mit so guten Mitarbeiterinnen.. Sie hat sich viel Mühe gegeben, damit ich mein Zuhause an diesem Tag nicht allzu sehr vermisse. Ich bekam einige Anrufe, darunter vom Distriktleiter, Zonenleiter und Sister-Training-Leaders die anscheinend einen Wettbewerb am laufen hatten, wer das schönste "Happy Birthday" singen konnte.. (Es waren natürlich die Sisters :D) 
Dann in der Kirche hatte ich die Möglichkeit vom Abendmahl zu nehmen und so in das neue Jahr hineinzustarten. Die Mitglieder waren auch alle so herzlich und liebevoll und wir hatten eine unglaublich geistige Zeugnisversammlung. (Das ist der Sonntag im Monat, wo jeder der möchte aufstehen kann und vor allen sein Zeugnis teilen kann, also das Wissen, dass er durch den Heiligen Geist empfangen hat, über Gott oder Jesus Christus zum Beispiel) 
Als krönenden Abschluss bekam ich einen Anruf von Sister von Hacht! Sie war meine erste Mitarbeiterin im MTC. Ich hab mich soo gefreut, endlich wieder ihre Stimme zu hören und mit ihr reden zu können :)

Warum feiern wir überhaupt Geburtstag? Was ist daran so besonders, auf die Welt zu kommen? Den Ursprung hat es bei der Geburt Christi. Seitdem er geboren wurde und Geschenke bekommen hat, ist es im Christlichen eine Art Sitte geworden. Nur warum?

Mein Cousin Darius hat mir dann etwas ziemlich cooles in einer Email geschrieben, was ich teilen möchte:

"Ich habe gerade gedacht, es könnte doch sein, dass es nicht eine Erinnerung an unsere Geburt sein soll - sondern seine. Deshalb der Grund zu feiern. Unser Geburtstag bedeutet wir waren standhaft im Vorherdasein und haben uns für Christus und diese Erde entschieden. Das ist ein Grund zu feiern oder? So wie wir feiern werden, wenn Christus wiederkommt. Oder wenn wir zu ihm zurückkehren dürfen."

Mit diesem Gedanken möchte ich mich für diese Woche wieder verabschieden und wünsche euch eine tolle Woche! :)






Vergebung





Diese Woche durfte ich Thema in der FHV geben und über Vergebung sprechen. Wir gingen durch die Ansprache von der letzten Generalkonferenz "Das heilende Salböl der Vergebung" und sprachen viel über Vergebung und deren Wichtigkeit. Interessant war, das einige Schwestern wirklich nicht glauben konnten, das es möglich ist immer zuvergeben und das auch tiefe geistige Wunden und Schnitte durch das Sühnopfer geheilt werden können. Natürlich habe ich nicht all zuviel Lebenserfahrung wie diese Schwestern, und trotzdem lies mich der Gedanke nicht los, das einige es nicht glauben konnten. Ein besonderer Satz in der Ansprache bringt die Kernbotschaft zum Ausdruck:  "Vergebung ist genau der Grund, weshalb Gott seinen Sohn sandte."



Manchmal erdulden oder erleiden wir Ungerechtigkeit im Leben und ziehen davon schwere Wunden. Doch wenn wir in so eine Situation geraten, können wir daran denken das Christus von allen Seiten in die Enge getrieben wurde, aber doch Raum fand. Er stand auch unter Druck und verzweifelte doch nicht, wurde gehetzt und war doch nicht verlassen, wurde niedergeworfen, aber doch nicht vernichtet (2 Korinther 4:8,9).


Wenn wir in so schwierige Lebenssituationen geraten, können wir daran denken das unser Bruder unter all das niederfahren mußte, ehe er sich über sie erheben konnte. Er musste Schmerzen, Bedrängnisse und Versuchungen jeder Art erleiden, damit er von Barmherzigkeit erfüllt wurde und wissen könnte, wie er seinem Volk beistehen kann gemäß dessen Schwächen (LuB 88:6 & Alma 7:11,12).



Wenn wir stolpern oder fallen, ist er da um uns aufzurichten und zu stärken. Am Ende ist er da um uns zu erretten und für all dies gab er sein Leben hin. Wenn unser Leben uns manchmal dunkel erscheinen möge, für den Erretter der Welt war es dunkler. Christus ist auferstanden und vollkommen - und trotzdem hat der die Wundmale an Händen, Füßen und in seiner Seite behalten. Warum? Für uns. Als Zeichen, das selbst die Reinen und Vollkommenen Schmerzen erleiden werden. Es ist ein Zeichen für Gottes Liebe und das dieser weltliche Schmerz nicht bedeutet, das diese Liebe nicht vorhanden ist.



Jeffrey R. Holland hat einmal gesagt:
 "Der verwundete Christus ist der Meister unserer Seele, er, der noch immer die Narben des Opfers, die Male der Liebe, der Demut und der Vergebung trägt."


Wir sollten nicht vergessen, das wegen uns Christus "verachtet und gemieden" wurde und "ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut‟ war (Jesaja 53:3). An all das können wir während dem Abendmahl denken, wenn wir während den Abendmahlsgebeten aufgefordert werden, immer an zu Christus zu denken. Durch das Abendmahl können wir gegen alles gewappnet sein, was das Leben uns bringen mag. Durch das Sühnopfer können wir die tiefsten Wunden heilen und es müssen uns keine Narben verbleiben.



Dieter F. Uchtdorf sagte einmal: "Ich habe ein Zeugnis davon, dass jedes Kind Gottes dieses geistige Licht erreichen kann. Es wird Ihren Verstand erleuchten, Ihr wundes Herz heilen und Ihre Tage mit Freude erfüllen. Bitte zögern Sie nicht länger, sich um ein eigenes Zeugnis von Gottes Werk, ja, vom Werk des Lichts und der Wahrheit, zu bemühen und es zu festigen." Und dieses Zeugnis habe ich auch! 



Der Herr ist mein Licht, ich fürchte kein Leid,
was mich auch umficht, ist er meine Freud.
Der Sünde Verderben, ich sicher entrinn,
richt ich stets von Herzen auf ihn meinen Sinn.



Der Herr ist mein Licht, er ist meine Kraft,
wenn Mut mir gebricht in finsterer Nacht.
Wenn Sturm mich umtobet, mein Glaubenslicht scheint
auch durch dunkle Wolken, denn er ist mein Freund.



Der Herr ist mein Licht, durch Trübsal und Schmerz
leucht sein Angesicht mir stets himmelwärts.
Er wird in mir Schwachem auch mächtig noch sein
und führt einst zur ewigen Freude mich ein.



Der Herr ist mein Licht, mein alles ist er,
bei ihm ist nichts Dunkles, nichts Finsteres mehr.
Er ist mein Erlöser, mein Heiland und Herr;
mit Engeln und Heilgen im Lied ich ihn ehr.



Dieses Lied sangen Sister Harrick und ich vor dem Gemeindehaus, als wir auf einen Untersucher warteten. Dort ist auch das Bild entstanden. Den Text fand ich sehr passend. :)



Habt eine tolle Woche!



Sister Zarse

vom Schwarzwald in den Tirol!


EIN HERZLICHES SERVUS - MITTEN AUS DEM TIROL!


Ein kleines Update meinerseits! Ich hab es endlich in das dritte Land auf meiner Missionswunschliste geschafft - Österreich! Und es ist wunderschön muss ich sagen. Ich diene in Innsbruck inmitten von Bergen und die Menschen sind so freundlich und offen hier. In Freiburg musste ich mich daran gewöhnen, Menschen meines Alters zu siezen und hier muss ich erstmal damit umgehen, das jeder jeden duzt! Aber ich mag es, denn es löst diese manchmal unangenehme Distanz zwischen den Menschen auf :) Meine Mitarbeiterin, Sister Harrick, ist ziemlich neu auf ihrer

Mission und ich bin ihre zweite Mitarbeiterin. Ich versuche ihr so viel wie möglich bei der Sprache zu helfen und habe zum Beispiel überall Postits im Apartment verteilt mit Vokabeln und gebe ihr jeden Tag Deutschunterricht auf einem Whiteboard und es macht wirklich Spaß! Diese Woche haben wir auch einen Tauftermin gesetzt mit einem Untersucher für den 4. September - meinen Geburtstag! Wäre wirklich ein tolles Geburtstagsgeschenk, wenn die Taufe stattfinden würde.

Gestern wurde auch Hannah getauft! Leider konnte ich nicht dabei sein aber ich konnte sie über Skype sehen und sie ist so toll - ich liebe dieses Mädchen einfach!


Ich hoffe ich kann jetzt endlich wieder mehr an meinem Blog arbeiten, da wir hier in Innsbruck Computer haben, im Gegensatz zu Freiburg! Also hoffe ich, ich finde demnächst die Zeit für eine etwas größere Mail :)

Ganz liebe Grüße,

Sister Zarse


Transferday
Endlich angekommen im wunderschönen Innsbruck
Meine Mitarbeiterin: Sister Harrick
Ausblick am morgen, wenn wir das Haus verlassen
Schmetterling im Bus. Haben ihn dann freigelassen :)


Skypen mit Hannah vor der Taufe
 








01 09 10