Seit 4 Wochen bin ich nun in Luzern und auf den Berggipfeln liegt schon Schnee. Seit dieser Woche gibt es auch den Lozärner Wiehnachsmärt und die Menschen kommen richtig in Weihnachtsstimmung! Ich hoffe ihr alle habt schon das neue Video der coolen Weihnachtsinitiative der Kirche gesehen? #derWELTeinLICHT ist wirklich eine unglaublich tolle Idee um Weihnachten zu einem Fest zu machen, genau wie es sein sollte - um Christus näher kennenzulernen und als Licht der Welt zu leuchten, indem wir unseren Nächsten Liebe durch Dienst erweisen! Ich hoffe ihr nehmt alle an diesem tollen Projekt teil und wenn noch nicht, dann wird es jetzt Zeit zu starten! Die Kirche hat einen tollen Adventskalender mit 25 Tagen und 25 Aufgaben.. jeden Tag eine kleine gute Tat :) https://www.mormon.org/deu
Um uns auf die Missionskonferenz vorzubereiten, sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie sich unser Zeugnis über den Erlöser im Laufe der Mission verändert hat und unsere Gedanken aufschreiben. Etwas, was ich auf Mission gelernt habe, ist die Schriften auf mich selbst zu beziehen und es hilft mir so sehr aus ihnen zu lernen.
In Lukas Kapitel 5 verbringt Petrus die ganze Nacht damit zu fischen und hat nichts gefangen. Am Morgen nutzt Christus das kleine Boot von Petrus um darauf zu sitzen während er zur Menge predigt, welche auf den felsigen Brocken der Küste sitzen. Am Ende seiner Predigt und nachdem Petrus seine Netze gesäubert hat und mit dem fischen fertig ist, sagt Christus zu ihm das er die Netze auf der anderen Seite des Bootes auswerfen solle. Petrus antwortete: "Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen."
Der nächste Vers sagt: "das taten sie und sie fingen eine so große Menge Fische, das ihre Netze zu reißen drohten." Sie mussten sogar die Boote in der Nähe von ihnen zu sich rufen um ihnen zu helfen, die Fische ins Boot zu ziehen. Sie hatten so viele Fische, das sie zwei Boote komplett füllten. Petrus und andere brachten die Boote und Fische zur Küste. Und das ist der Moment, wo Christus Petrus fragt ihm zu folgen und ein Menschenfischer zu werden.
Es war als die Netze voll waren und Petrus so viele Fische gefangen hat wie noch nie zuvor, das Christus ihn darum bittet alles liegen und stehen zu lassen was er hat und ihm zu folgen. Und als sie ihre Schiffe ans Land gebracht haben, ließen sie alles zurück und folgten ihm.
In einer anderen Geschichte als Andreas und Philippus Christus zum ersten Mal sprechen hörten, waren sie so gerührt und fühlten sich so zu ihm hingezogen, daß sie ihm nachgingen, als er die Menschenmenge verließ. Christus nahm wahr, daß jemand ihm folgte, und so drehte er sich um und fragte die beiden Männer: „Was wollt ihr?" Die beiden fragten: „Wo wohnst du?" Christus antwortete einfach: „Kommt und seht." Kurz darauf berief er auf die gleiche Art Petrus und weitere neue Apostel. Er sagte zu ihnen: „Kommt her, folgt mir nach!"
Es scheint, als ließen sich die Antworten auf die meisten der bedeutsamen Fragen des Lebens auf diese beiden Aussagen reduzieren. Zuerst ist die Frage, die sich jedem auf Erden stellt: „Was willst du?" Und wie unsere Antwort auch sein mag, die Antwort Christi darauf ist „Komm her". "Komm her", sagt er liebevoll, „komm her, und folge mir nach." Wohin du auch immer gehst, komm zuerst her und sieh, was ich tue, wo und wie ich meine Zeit verbringe. Lern von mir, geh mit mir, sprich mit mir und glaube. Hör zu, wenn ich bete. Dann wirst du die Antwort auf dein Beten finden. Gott wird deiner Seele Ruhe schenken. Komm, folge mir nach.
Manchmal geht alles ziemlich gut und unser Leben ist voll von Segnungen von Gott und wir sehen sie. Doch egal ob wir realisieren, dass diese Segnungen von Gott sind, fragt uns Christus sie alle hinter uns zu lassen und ihm zu folgen. Manchmal mögen wir wirklich einen Ort, eine Berufung, einen Companion oder etwas das sehr gut funktioniert und wir fühlen uns sicher und wohl in unserer Komfortzone.. ich denke so geht es uns allen manchmal auch im "normalen" Leben. Und dann müssen wir gehen. Wir müssen all das Gute zurücklassen und einen Schritt ins Ungewisse tun. Wir müssen Glauben haben und ihm folgen.
Meine Trainerin, Sister Flickinger, hat diese Gedanken mal mit mir geteilt.. Ich hoffe, dass wir alle, jedesmal wenn Christus uns fragt, die Dinge die wir haben zu verlassen und ihm zu folgen, den Mut dazu haben so wie Petrus und genau dies zu tun. Was Gott für uns geplant hat ist so viel größer und toller als wir uns es je vorstellen könnten. Es ist normalerweise auch viel härter als wie es uns vorstellen könnten aber mit so viel mehr Freude, als wir sie je erlangen könnten wenn wir unser ganzes Leben fischen würden.
Etwas was ich auf Mission wirklich gelernt habe, ist das es egal was die Frage ist. Egal welche Situation uns gegeben ist oder was uns beschäftigt - die Antwort unseres Erretters ist immer die selbe: "Komm, folge mir nach."
Letzte Woche schrieb meine Mutter in einer ihrer Emails etwas, was mir wirklich im Kopf geblieben ist: "Du weißt, dass der Himmlische Vater uns nicht gegeneinander "wettrennen" lässt, sondern bei uns ist und uns da abholt, wo wir stehen. Denn er sieht uns ins Herz und weiß wie wir sind und wo wir zu kämpfen haben und manchmal sind unsere Schritte klein und manchmal größer.." und ich weiss, dass das wirklich stimmt!
David A. Bednar hat einmal gesagt: Zu Christus zu kommen ist kein einzelnes Ereignis mit einem bestimmten Anfang und Ende, sondern ein Prozess, der sich ein Leben lang entwickelt und vertieft. Als ersten Schritt in diesem Prozess müssen wir aber sicherlich Erkenntnis erlangen und etwas über Jesus erfahren, über sein Leben, seine Lehren und sein Wirken. Wollen wir aber wahrhaft zu ihm kommen, müssen wir beständig gehorsam sein und uns darum bemühen, ihm ähnlicher zu werden, in unserem Denken, unseren Motiven, unseren Gesprächen und unserem Handeln. Wenn wir auf dem Weg als Jünger vorwärts streben (siehe 2 Nephi 31:20), können wir uns dem Erretter in der Erwartung nahen, dass er sich uns nahen wird, wir können ihn eifrig suchen in der Hoffnung, dass wir ihn finden werden, wir können bitten, voller Zuversicht, dass wir empfangen werden, und wir können anklopfen und davon ausgehen, dass uns aufgetan werden wird (siehe LuB 88:63).
Ich weiß das mein Erlöser lebt und das er mich liebt. Das ist etwas was ich erfahren habe, durch mein persönliches Studium und mein persönliches Gebet. Ich weiß, dass wir nur so auch eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen können und ein persönliches Zeugnis von ihm erlangen können. Ich lade euch alle ein, in dieser Weihnachtszeit wirklich danach zu streben ihm näher zu kommen! :)
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